Das Kokosnussbaumgefängnis, auch bekannt als „Phu Quoc Gefängnis“, befindet sich im Dorf An Thoi, Phu Quoc. Der Name „Kokosnussbaum“ stammt aus dem Indochina-Krieg; als die französische Kolonie Vietnam dominierte und der Widerstandskrieg gegen die Franzosen sehr stark wurde. Zu dieser Zeit verfügte das Gefängnis über vier Bereiche mit den Namen „A“, „B“, „C“ und „D“; Es wurde angenommen, dass dort über 14.000 Gefangene festgehalten wurden. Als der Indochina-Krieg jedoch zu Ende war, kehrten die meisten Gefangenen gemäß den Genfer Abkommen zu ihren Familien zurück.
Als der Vietnamkrieg begann, bauten die US-Truppen den Ort in ein neues Gefängnis um, behielten aber den gleichen Namen. Das neue Gefängnis verfügte über getrennte Bereiche für Männer, Frauen und ältere Menschen. Im Laufe der Zeit, bis 1966, wurde ein neuer Teil des Gefängnisses gebaut, um mehr vietnamesische Soldaten einzusperren. Der neue Teil des Gefängnisses hatte 12 Hauptbereiche. Jeder Bereich wurde in vier verschiedene Unterbereiche „A“, „B“, „C“ und „D“ unterteilt. Die Schutzsicherheit war sehr streng und die Überwachung erfolgte ständig.
Heutzutage ist das „Kokosnussbaumgefängnis“ seit 1996 ein beliebter Touristenort. Im selben Jahr wurde es als „nationales historisches Erbe“ anerkannt.
Bedeutungen
Das Coconut Tree-Gefängnis ist der lebende Beweis für das Kriegsverbrechen. Im Gefängnis werden zahlreiche Ausstellungsstücke präsentiert, damit Besucher mehr über den Krieg erfahren können. Es gibt immer noch einige Folterwerkzeuge, die in der Vergangenheit an Gefangenen eingesetzt wurden. Sie können beispielsweise den „Catso-Tigerkäfig“ besichtigen, der zur Gefangennahme der darin befindlichen Gefangenen diente. Da der Käfig ständig geschlossen war, war es völlig dunkel und es ist morgens extrem heiß, nachts jedoch völlig kalt. Die Gefangenen wären nach ihrer Entlassung aus dem Tigerkäfig blind. Sein/ihr körperlicher und geistiger Gesundheitszustand war stark beeinträchtigt. Darüber hinaus gibt es weitere Folteraktivitäten, die die grausamen unmenschlichen Aktivitäten der Feinde in der Vergangenheit widerspiegeln, wie Kreuzigungen, das Einkochen von Menschen bis zum Tod oder das direkte Ausschlagen der Zähne mit einem Hammer, die nur darauf warten, von Ihnen miterlebt zu werden.
Besucherinformationen
Jedes Jahr zieht das Kokosnussbaumgefängnis etwa 10.000 Besucher an. Viele von ihnen sind ehemalige Häftlinge. Es kommen auch viele junge Menschen und vor allem Ausländer hierher, um mehr über den zerstörerischen Krieg in der Vergangenheit zu erfahren und das friedliche Leben zu schätzen, das wir alle jetzt führen.
Besucher können bei der Tour am Kokosnussbaumgefängnis vorbeikommen. Sie können hier aber auch alleine vorbeischauen. Der Reiseleiterservice steht Ihnen jederzeit auf Anfrage zur Verfügung.